75 Interviews mit Ausbildungsbetrieben, Einrichtungen der beruflichen Bildung sowie Berufsschulen wurden in den drei Regionalclustern bis Mai 2018 geführt. Die Auswertungen ergeben ein interessantes Bild über den Einsatz digitaler Technologie für das berufliche Lernen und die unterschiedlichen Bedarfe wie Situationen in den Betrieben.
Das Thema Fachkräfte wurde auch bei unserem Arbeitskreis Digitalisierung/Personalwesen zum Thema „Azubi-Recruiting 4.0“ aufgegriffen. Ca. 40 Teilnehmer trafen sich hierzu in den Räumlichkeiten der Firma EGGER Holzwerkstoffe Wismar GmbH & Co. KG. Nach der Begrüßung durch den Hausherrn Ralf Lorber stellte Julia Jenzen vom Verband eine vom UV gestartete Kurzumfrage zur Generation Z (geboren zwischen 1995 – 2010) vor, bei der vorab 27 Schüler unterschiedlicher Schulen befragt wurden. Fazit dieser Umfrage ist, dass etwa die Hälfte der befragten Schüler anstreben, eine Ausbildung nach der Schulzeit zu beginnen und ca. 30 % wissen noch nicht, was sie nach der Schule machen wollen. Fazit dieser Umfrage: die große Chance der Ausbildungsberufe! Umkehrschluss: Potential zur Bekämpfung des Fachkräftemangels in unserer Region ist vorhanden.
Die junge Generation Z, der zwischen 1995 und 2010 Geborenen, sind die sogenannten Digital Natives. Von Kindesbeinen an sind sie es gewohnt, eine Flut von digitalen Informationen zu verarbeiten – und das 24-Stunden am Tag. Ihre Aufmerksamkeitsspanne von 7s ist sehr gering. Was bedeutet das für das Recruiting? Moderne Stellenanzeigen über das digitale schwarze Schulbrett oder Bewerbungsmöglichkeiten per Kurzvideo sind eine Möglichkeit. Thomas Hoppe von Schülerkarriere berichtete über sein Azubi-Portal „Schülerkarriere“, welches mittlerweile 4,5 Mio. User verzeichnet, die Jobs direkt per App auf ihr Smartphone erhalten können. Digital ging es sodann auch mit dem nächsten Referenten Thomas Paucker von JobUFOweiter: das 40-Sekunden-Bewerbungsvideo via App anstatt die „heilige Dreifaltigkeit“ der Bewerbungsmappe für die App-affine Generation Z. Selfie-geübte Azubianwärter können sich so mittels Video auf Stellenanzeigen der Unternehmer direkt bewerben. Anschließend informierte Doreen Heydenbluth-Peters vom Unternehmerverband über das Studienabbrecher-Projekt „ask for change II“, das in Kooperation mit der Hochschule Wismar und der Universität Rostock stattfindet. Fast jeder 3. Student bricht sein Studium ab, ein Drittel davon entscheidet sich für eine Ausbildung. Wie man diese Gruppe für sein Unternehmen begeistert? Dazu hat Doreen Heydenbluth-Peters vom Projekt „ask for change II“ tolle Anregungen gegeben. Tipp: 21.09.2018 Karrierenavigator in Wismarbesuchen – als Aussteller oder Besucher.
// Best Practice Azubi-Recruiting 4.0
Ausbildungsmarketing, das junge Menschen begeistert und gleichzeitig Eltern und Lehrer umfassend informiert. Das zeigte uns eindrücklich Manuela Treschuk – Personalreferentin von EGGER Holzwerkstoffe Wismar GmbH & Co. KG. Ein Blick auf die Homepage lohnt sich! Zu guter Letzt führte Mirko Graitzsch als Ausbildungsleiter durch die Werks- und Produktionshallen und stellte die Azubi-Lehrwerkstatt vor.
Das fragt sich unsere Kollegin Miriam Sowa und möchte Ihre Meinung dazu haben. Ausgerechnet in einem Netzwerktreffen entstand die Idee, diese Frage genauer unter die Lupe zu nehmen.
Das Verbundprojekt „vierpunkteins“ besteht selbst aus drei Regionalclustern, dessen Struktur aus den Netzwerken mit anderen Betrieben und Projekten aufgebaut ist. Netzwerken im Business ist für uns also durchaus nützlich, aber was denken Sie dazu?
Einen Überblick über die wichtigsten Werkzeuge im E-Learning bietet unser vierpunkteins-Netzwerkpartner und Experte Dr. Lutz Goertz vom mmb Institut. In der beruflichen Aus- und Weiterbildung spielen unterschiedliche Tools für das onlinegestützte Lernen eine immer größere Rolle und sind vielerorts schon eine Selbstverständlichkeit.
Was ist gegenwärtig State of the Art?
Schauen Sie sich dazu unseren 7-minütigen Erklärfilm (by DEKRA Media) auf Learning Insights an:
Erklärfilme werden immer beliebter, denn sie dienen als praktische Hilfe, um Sachverhalte gut verständlich darzustellen. Sie kommen auch in betrieblichen Digitalisierungsprozessen und kurzen Lernsequenzen zum Einsatz.
Die Anwenderinnen und Anwender können orts- und zeitungebunden – also „in aller Ruhe“ – Informationen aufnehmen. Doch wie funktioniert ein professioneller Erklärfilm und was zeichnet ihn aus?
Schauen Sie sich dazu unser Erklärvideo (by DEKRA Media) auf Learning Insights an:
Mit dieser praktischen App können Sie Baustellen-Fotos synchron im Team verwalten und mit Zusatzinformationen versehen. Dabei übernimmt die App automatisch viele Eingaben, die Sie sonst manuell machen müssten, wie etwa die Zuordnung eines Fotos zu den zugehörigen Adressdaten. Über die App sind Sie außerdem jederzeit mit dem Büro verbunden und können sich problemlos mit anderen Gewerken vernetzen. Somit unterstützt Sie die App bei der notwendigen, aber zeitintensiven Baustellendokumentation, sodass Sie sich Ihrem Tagesgeschäft widmen können – Denn Zeit ist bekanntlich Geld.
Obob ist im Google Play-Store kostenlos verfügbar (eine IPhone-App folgt in Kürze).
Gemeinsam den digitalen Wandel meistern – unter diesem Motto fand am 13.06.2018 die Auftaktveranstaltung des vierpunkteins Clusters NRW in der MSV Arena Duisburg statt.
Digitalisierung ist nicht mehr wegzudenken. In seinem Vortrag untermauerte Reiner Calmund die Relevanz des Digitalisierungsprozesses und deren Einfluss in die heutige Aus- und Weiterbildung mit lebhaften Beispielen aus dem Fußball. Seine jahrelange Erfahrung habe gezeigt, dass Digitalisierung aber nicht alles sei. Auf Bildung, Teamgeist und Motivation komme es vor allem an.
Nach dem unterhaltsamen Vortrag konnten sich die Gäste zu den einzelnen Stationen aufmachen, wo sie an Beispielen sehen konnten, welche praxisnahen Lösungen bereits für kleine und mittelständische Unternehmen entwickelt wurden. Neben den Konzepten des vierpunkteins Projektes, waren auch die Firmen Kenroads und die IKK classic mit ihren Angeboten vertreten. Die Kenroads GmbH präsentierte ihren Software-Baukasten für Handwerksbetriebe und beeindruckte die Besucher mit einer live erstellten Softwarelösung. Die IKK classic stellte zudem innovative Möglichkeiten für ein betriebliches Gesundheitsmanagement vor und rundete so die Themenvielfalt der Veranstaltung ab.
Die Transferstelle NRW präsentierte zudem verschiedene effiziente Konzepte aus den Bereichen Azubi-Recruitment, allg. Medienkompetenz, Dokumentenmanagement und Corporate Identity. Diese Themen wurden im Vorfeld anhand zahlreicher Interviews mit Betrieben und weiteren Akteuren der beruflichen Bildung als wichtigste Elemente der Digitalisierung herausgestellt.
Bei der Veranstaltung waren insgesamt ca. 80 Personen anwesend. Der Großteil der Besucher waren Geschäftsführer und Ausbilder kleiner und mittelständischer Unternehmen aus dem Handwerk. Das sich viele Unternehmer, trotz ihres Tagesgeschäfts die Zeit für unsere Veranstaltung genommen haben, ist eine positive Resonanz. Neben den Unternehmern waren auch zahlreiche Vertreter anderer Bildungsträger und Digitalisierungsprojekte anwesend, sodass weitere Kontakte geknüpft werden konnten und der Grundstein für eine weiterführende Kooperation gesetzt wurde.
Einen weiteren Beitrag zu der Veranstaltung finden Sie hier.
Der „Runder Tisch Berliner Wald und Holz“ ist eine Veranstaltung initiiert von Gudrun Laufer, der Beauftragten für Innovation und Technologie (BIT)* im Bereich Personalentwicklung / Organisationsberatung des Bildungs- und Technologiezentrums der Handwerkskammer Berlin.
Auf Einladung von Frau Laufer nahm das „Team Berlin Brandenburg“ des Projekts vierpunkteins – Transfernetzwerk Digitales Lernen in der Aus- und Weiterbildung am 29.06.2018 wiederum am Runden Tisch platz und stellte sich vor.
Das aus diesem Treffen eine intensive gegenseitige Netzwerkverbindung hervorging, freut alle Beteiligten besonders. Natürlich entwickelten sich diverse weitere Zusammenkünfte und Anknüpfungspunkte.
„Berufsausbildung digital gestalten“ war das Thema, mit dem sich die Regionalstelle für Berlin und Brandenburg des Projekts „vierpunkteins – Transfernetzwerk digitales Lernen in der Aus- und Weiterbildung“ der Öffentlichkeit am 7. Juni 2018 vorstellte. Die Gäste wurden von Frau Witschaß, der Geschäftsführerin des Berufsförderungswerks der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg gGmbH begrüßt. Denn hier hat die Regionalstelle ihren Sitz.
Das Berliner Team stellte das Projekt mit Praxisbeispielen vor. Bei einer online-Befragung konnten die Besucher/innen zu Beginn mit ihrem Handy abstimmen, ob ihnen vierpunkteins schon bekannt war. Cathrin Halling, Berufsschullehrerin, schilderte in ihrem Vortrag die Erfahrungen der Lehrkräfte an der Knobelsdorff-Schule mit dem Einsatz der App CoboCards, einem digitalen Karteikartensystem. Auffällig sei, sagte Cathrin Halling, dass sich die Prüfungsergebnisse der Auszubildenden seit dem Einsatz dieser App verbessert hätten.
An Thementischen diskutierten die Gäste rege über verschiedene Fragen bei der Implementierung digitaler Formate in die Ausbildung. Ein kontoverses Thema war beispielsweise das digitale Berichtsheft. Bei den ausbildenden Unternehmen gab es dazu noch viele ungeklärte Fragen.
Die Teilnehmenden der Podiumsdiskussion debattierten mit dem Publikum über Einsatzmöglichkeiten digitaler Tools in der beruflichen Bildung. Wird die Motivation der Auszubildenden erhöht? Sollte eine Überprüfung des Lernfortschritts durch die Lehrkraft innerhalb einer App erfolgen und ist das überhaupt rechtens?
Die Veranstaltung zeigte, dass es viel Verunsicherung und Ungeklärtes beim Thema „Digitalisierung in der Ausbildung“ im Berich Bauwirtschaft gibt, aber auch viel Lust darauf, es endlich anzugehen. Somit bleibt für das Projekt vierpunkteins eine Menge zu tun.
Dein erster Tag, so nennt sich ein Berufsorientierungsangebot, mit dessen Hilfe Neugierige Ausbildungsumgebungen realitätsnah erkunden können. Die ca. dreiminütigen Filme sind so produziert, dass die Betrachter mit einer VR-Brille (auch ohne geht’s) Einblicke in den Ausbildungsalltag von Unternehmen erhalten. Adressiert werden Schülerinnen und Schüler sowie Betriebe, die sich auf diesem Wege als Ausbildungsunternehmen präsentieren möchten.